Stärkung der niederbayrisch-tschechischen Grenzregion

Zu seinem Gespräch mit dem tschechischen Innenminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Jan Hamáček auf der Münchner Sicherheitskonferenz, erklärt der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Deggendorf, Thomas Erndl (CSU):

„Eine gute Verbindung zu Tschechien ist auf allen Ebenen wichtig und gerade für die niederbayerische Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Deshalb habe ich mich im Gespräch mit dem tschechischen Innenminister Jan Hamáček für eine weitere Stärkung der Beziehungen eingesetzt. Wir waren uns einig, dass der Austausch auf kommunaler Ebene gut funktioniert. Aber besonders die Entwicklung der Infrastruktur in der bayerisch-tschechischen Grenzregion ist für die wirtschaftliche Entwicklung der Region weiterhin wichtig“, so Thomas Erndl (CSU) nach seinem Treffen mit Jan Hamáček, dem tschechischen Innenminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten.

„Auf ein Beispiel habe ich den Innenminister besonders hingewiesen: Die Bundesstraße 12 ist auf bayerischer Seite bereits leistungsfähig ausgebaut“, betonte Erndl. „Nun ist es wichtig, dass Tschechien nachzieht, und die D4 von Philippsreut über Winterberg nach Strakonitz in den Fokus nimmt.“ Das sei für den Ausbau des Waren- und Personenverkehrs und damit für die Entwicklung von Wirtschaft und Tourismus auf beiden Seiten von grundlegender Bedeutung.

Hintergrund:

Deutschland ist mit großem Abstand der wichtigste Handels- und Investitionspartner Tschechiens. Der bilaterale Handel macht rund 30% des tschechischen Außenhandels aus. Für Deutschland ist Tschechien der zehntwichtigste Handelspartner noch vor Ländern wie Spanien oder Russland. Bayerische Unternehmen unterhalten derzeit rund 240 Betriebe mit etwa 70 000 Beschäftigten im Nachbarland. Insgesamt pflegen über 3.000 bayerische Unternehmen Geschäftsbeziehungen nach Tschechien.

Thomas Erndl MdB ist im Auswärtigen Ausschuss Berichterstatter der Unionsfraktion für Tschechien und traf Jan Hamáček auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), dem mit 140 anwesenden Staats- und Regierungschefs, Außen- Verteidigungs- und anderen Minister wichtigsten außen- und sicherheitspolitischen Forum der Welt.

Bild (von links): Innenminister Jan Hamáček und Thomas Erndl MdB (CSU)

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