Hengersberg. Der geplante Termin ist zwar erst im September 2025, trotzdem laufen in den CSU-Verbänden bereits die Vorbereitungen für die Bundestagswahl. In den Ortsverbänden im Landkreis Deggendorf sind bereits seit März die besonderen Delegierten gewählt worden. Sie haben sich am Samstagabend im Niederalteicher Hof in Hengersberg getroffen, um die Delegierten für die Nominierung des Direktkandidaten für die Bundestagswahl in der Bundeswahlkreisversammlung zu wählen.
Dazu hieß CSU-Kreisvorsitzender Landrat Bernd Sibler neben den besonderen Delegierten unter anderen auch Staatsminister und Bezirksvorsitzenden Christian Bernreiter, Bezirksrätin Renate Wasmeier, den Hengersberger CSU-Vorsitzenden Mathias Berger, den CSU-Ehrenkreisvorsitzenden Bartholomäus Kalb, den CSA-Bezirksvorsitzenden Oliver Antretter, JU-Kreisvorsitzenden Stefan Zitzelsberger und FU-Kreisvorsitzende Margret Tuchen willkommen. Sein besonderer Gruß galt dem Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl, der wieder als Direktkandidat für die CSU im Bundeswahlkreis kandidieren will.
Der Auftritt der Fußballnationalmannschaft bei der EM, so Bernd Sibler, habe trotz des verlorenen Viertelfinal-Spiels dem Land gut getan, so Sibler. In seinen Augen könne Deutschland viel mehr, als die Ampel-Regierung abrufe. Es sei Zeit für einen Regierungswechsel.
Sibler rief auch alle Verbände auf, sich mit den anstehenden Kommunalwahlen im Jahr 2026 zu beschäftigen. Denn die Europawahl habe auch gezeigt, dass AfD und auch BSW ihre Stimmen in der Region sammeln können.
Während die Bayerische Staatsregierung mit der Initiative zur Entbürokratisierung Spürbares für die Kommunen tue, komme der Bund seinen Aufgaben wie bei der Finanzierung im Gesundheitswesen, der Infrastruktur oder Hochwasserschutz nicht nach, so Sibler. Im Hinblick auf das zurückliegende Hochwasser dankte er allen Blaulicht-Einheiten – Feuerwehren, Polizei, BRK, Maltesern und THW – für den Einsatz. So habe man den Katastrophenfall im Landkreis sehr gut meistern können.
Optimistisch nach vorne blicken will der Hengersberger CSU-Ortsvorsitzende Mathias Berger. Die Zeiten seien zwar schwierig und das Geld werde knapper. Aber die CSU, die einzige Volkspartei noch in Europa, liefere die Antworten auf die Probleme und Themen der breiten Bürgerschaft.
Den anschließenden Wahlgang für die Delegierten leitete BWK-Geschäftsführerin Christine Oswald. Gewählt wurden 89 Delegierte und 89 Ersatzdelegierte für die Nominierungsveranstaltung, die am 9. November um 10 Uhr in der Sonnentherme in Eging am See stattfinden wird. Dort werden 160 Delegierte aus dem Bundeswahlkreis den Direktkandidaten der CSU nominieren. Zu ihnen zählen neben den 89 aus dem CSU-Kreisverband Deggendorf auch 61 Delegierte aus dem CSU-Kreisverband Freyung-Grafenau und zehn aus den Gemeinden Aicha vorm Wald, Eging am See, Fürstenstein und Hofkirchen.
Text: PNP