München. Im November 2019 wurde der Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl zum stellvertretenden Präsidenten des Reservistenverbandes gewählt. Jetzt traf Erndl den bayerischen Innenminister, Joachim Herrmann, zum Antrittsbesuch in München. Als Innenminister ist Herrmann der direkte Ansprechpartner für Themen rund um die Bundeswehr und Reserve in der Staatsregierung.
„Ich habe mit Staatsminister Herrmann darüber gesprochen, wie wir den Reservedienst in Bayern jetzt noch attraktiver gestalten können. Es ist klar, dass die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen eine leistungsstarke Reserve verlangen und wir das Angebot für Reservisten weiter verbessern müssen“, sagte Erndl, der wie Innenminister Herrmann selbst Reserveoffizier ist. Bayern nimmt bereits jetzt eine Vorreiterrolle ein, wenn es um das aktive Engagement von Reservisten geht: Im Jahr 2019 wurde das Landesregiment Bayern ins Leben gerufen. Dieses setzt sich derzeit aus drei fränkischen Kompanien mit rund 300 Reservistinnen und Reservisten zusammen und dient der Landes- und Bündnisverteidigung sowie dem Heimatschutz. „Mit dem Landesregiment Bayern schließen wir eine wichtige Lücke unserer Landesverteidigung”, betonte Erndl, „und das soll auch noch weiter ausgebaut werden.“
Die Möglichkeiten des Reservediensts sollen weiterentwickelt werden. „Es ist besonders wichtig, dass Reservistinnen und Reservisten Dienst und Übungen heimatnah ausüben können“, sagte Erndl weiter. Nur dann sei die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Reservedienst wirklich möglich. Ausbildungs- und Übungsstandorte müssten deshalb außerhalb von Ballungsräumen in ländlichen Regionen weiter ausgebaut werden.
„Staatsminister Herrmann sagte mir seine Unterstützung zu, wenn es jetzt um die Stärkung dezentraler Standorte und Strukturen in Bayern geht“, erklärte Erndl. Die Bundeswehr sei in vielen ländlichen Bereichen ein wichtiger Arbeitgeber und genieße eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz. „Das gilt insbesondere auch für Niederbayern. Bei uns hat die Bundeswehr und auch die Reserve eine große Anerkennung und starke Tradition “, betonte der stellvertretende Verbandspräsident. „Mit der politischen Unterstützung des Innenministers können wir in den nächsten Jahren vieles in Verband und Reserve bewegen“, freute sich Thomas Erndl zum Abschluss des Gesprächs.
Hintergrund: Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw oder auch Reservistenverband) vertritt seine mehr als 115.000 Mitglieder in allen militärischen Angelegenheiten. Dazu zählen Reservisten, aktive Soldaten und Personen ohne Wehrdienst. Mit 41.000 Mitgliedern stellt Bayern den stärksten Reservisten-Landesverband. Als einziges bayrisches Mitglied im Präsidium vertritt Thomas Erndl insbesondere auch bayerische Interessen auf Verbandsebene.
Bild (v.l.n.r): Thomas Erndl (MdB), stellv. Präsident des Reservistenverbandes (VdRBw), und der bayerische Innenminister, Joachim Herrmann (MdL).